Schweizer Messer

Hallo ihr Lieben!
Es tut mir ehrlich leid, dass ich so lange nichts geschrieben hab, aber ich hatte wahnsinnig viel auf der Uni zu tun und der Heimaturlaub über Ostern war auch nicht unbedingt hilfreich in der Kategorie „Zeit für Blog finden“.

Aber jetzt hab ich mich an der Nase genommen und schreibe euch gleich mal, wie es heute bei Victorinox, im Schweizer-Messer-Tal und Luzern war.

Das war vielleicht aufregend. Anfang März hab ich entdeckt, dass man ein hübsches kleines Schweizer Messer geschenkt bekommt, wenn man eine Führung bei Victorinox bucht. Aber für eine Person gibt es das natürlich nicht. Was macht also der kluge vernetzte Mensch von heute: Postet in die WhatsApp-Gruppe der Fribourger Erasmus-Studenten und hofft, dass sich 10 Interessierte finden.

Der Plan ging auf. Etwa 20 Leute einigten sich auf 19. März und ich rief (nachdem ich mir vorsorglich ein Tagesticket für die Bahn gekauft hatte) bei Victorinox an. Aber – großes Drama – das ist ein Feiertag. Tags davor oder danach konnten die anderen nicht, also neuer Termin. 9. April. Endlich passt es für (fast) alle und vorallem für Victorinox. Also ging es stattdessen am 19. März nach Zürich (der Bericht folgt morgen).

Heute war es dann endlich so weit und wir konnten wirklich nach Brunnen fahren. Ich war so aufgeregt, dass ich kaum schlafen konnte und um 6 schon wach war. Dann ging zum Glück alles glatt und wir fuhren mit dem Zug (und sechs von uns mit zwei Autos) los und kamen auch alle (mehr oder weniger) pünktlich an.

Zuerst stand mal der schöne Vierwaldstättersee, an dem die Kantone Luzern, Schwyz, Ur, Nidwalden und Obwalden zusammentreffen, auf dem Programm.

Nach einer kurzen Pause mit Ausblick ging es dann weiter zur Hauptattraktion des Tages: Dem Victorinox / Swiss Knife Valley Visitor Center.

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Dort wurden wir zuerst von unserer Betreuerin über (Klapp-)Messer im Allgemeinen und Victorinox Messer im Speziellen und alles andere, was Victorinox noch so macht informiert.

Wusstet ihr etwa, dass es Klappmesser schon im Alten Rom gab? Oder dass es in China eine Währung aus Messern gab? Und dass es in der Schweiz sogenannte Drudenmesser gab, die man zum Schutz gegen böse Geister (Druden), die Männer und Kinder mit Albträumen quälen und ersticken wollen, in die Holzdecke stach?

Oder habt ihr schon gehört, dass die NASA ihre Astronauten immer mit Victorinox-Messern ins All schickt und das sogar mal bei einer Mission wichtig wurde, als eine Verbindungsluke nicht aufging? Und viele können sich sicher an McGyver und seine Taschenmesser erinnern – alle von Schweizer Messerfirmen und nicht selten von Victorinox.

Und bevor ich euch unsere Betreuerin zeige und mich Luzern zuwende noch eine interessante Info: Nach 2001 hat Victorinox das Sortiment immens erweitert. Sie machen jetzt auch Koffer, Taschen, Kleidung und Parfum (die letzten beiden wegen der Übernahme einer anderen Firma).

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Nach einer ausgiebigen Shopping-Tour und einer kurzen Pause brachen wir dann in kleinen Grüppchen zu unseren weiteren Abenteuern auf. Ich bin mit Annik, einer ganz lieben Luxemburgerin, und vier anderen Mädels durch Luzern getigert und hab euch einige Fotos mitgebracht.

Zum Schluss möchte ich euch noch meine tollen Messer von Victorinox zeigen. Das Taschenmesser hab ich bekommen, weil ich bei der Führung mit gemacht habe (so eines hat jetzt jeder von uns) und das große hab ich mir gekauft, weil es schön und gut und praktisch und eine sinnvolle Anschaffung ist, weil gute Messer immer eine sinnvolle Anschaffung sind. 😀

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